Jugendausbildung beim VfB Annweiler seit 1922!

In der langen Geschichte der Jugendförderung des VfB war es die Aufgabe der Jugendtrainer, so erfolgreich als möglich die einzelnen Meisterschaftsrunden abzuschließen. Diese Vorgehensweise war in den Zeiten vor unserer heutigen Kommunikationsgesellschaft und dem riesigen Freizeitangebot auch völlig normal.

 

Gewinnen um fast jeden Preis stand nicht nur in der VfB Jugendarbeit im Vordergrund.

 

Die Jugendabteilung des VfB Annweiler hat sich dazu entschlossen, ganz nach der Qualifizierungsoffensive des DFB´s neue Wege zu gehen.

 

Dass Sie uns richtig verstehen! Auch wir wollen, wenn möglich die Spiele erfolgreich gestalten, im Fokus steht heute jedoch bei uns die Kinder vom Sitzen zum Flitzen zu bringen.

Unsere Aufgabe

Durch die riesige Reizüberflutung, gerade im PC- und Konsolen- Spielebereich und dem Fernsehen, leiden unsere Kinder heute an einem verinselten Lebensraum, Bewegungsmangel und Zivilisationskrankheiten.

 

  • 50 bis 60 % aller Schulkinder haben Haltungsschäden!
  • 30 bis 35 % haben Übergewicht!
  • 20 bis 30 % haben Herz-Kreislauf-Schwächen!
  • 30 bis 40 % haben Probleme mit der allgemeinen Bewegungskoordination.

    (Quelle: Bundesarbeitsgemeinschaft zur Förderung haltungs- und bewegungsauffälliger Kinder und Jugendlicher)

 

So erleben Kinder einen permanenten Verlust an Kreativität, Eigentätigkeit und eigenen sportlichen Gestaltungsmöglichkeiten!

 

Wir glauben, dass gerade heute der Fußballverein vor allem in unserer Gesellschaft die Aufgabe hat, die Bewegungsdefizite der Kinder durch ein vielseitiges Bewegungsangebot auszugleichen.

 

Weiter gilt es einen Raum zu schaffen, der es den Kindern erlaubt

  • durch Erlebnisse Spaß am Fußball lernen zu haben
  • frei und ungestört spielen zu können
  • eine Basis für lebenslanges Sporttreiben zu erhalten
  • für alle Kinder Spielerlebnisse und Ausbildung zu bieten
  • und die Trainer an deren Fortschritt und nicht an Ergebnissen bzw. Erfolg gemessen werden!

Unsere Philosophie

Werte vermitteln und vor allem vorleben ist unsere Devise!

 

Wir alle erleben im täglichen Umgang miteinander, ob verbal oder mit unserer Körpersprache einen gewissen Werteverfall. Das beginnt schon damit, einfach nur Danke oder Bitte zu sagen. Im Alltags- bzw. Arbeitsstress gehen oder gingen durch die oft notwendige Beschäftigung beider Elternteile diese Werte verloren, weil sie einfach nicht vorgelebt werden können oder konnten.

 

In der heutigen Zeit hat ein Verein weitaus mehr Aufgaben als "einfach" nur die Kinder und Jugendliche im fußballspezifischen Bereich auszubilden. Wir verstehen unsere Aufgabe als Auftrag den uns anvertrauten Juniorinnen und Junioren Werte zu vermitteln und vor allem diese mit Begeisterung vorzuleben.

Unsere Werte

  1. Kinder sind Menschen und nicht die Summe Ihrer Leistungen!
    Eine ganzheitliche Konzeption sieht vor, dass nicht nur die sportliche Leistung zu berücksichtigen ist, sondern auch biologische Grundlagen (Größe, Grad der körperlichen Reife, etc.), psychologische Prozesse (Umgang mit Druck und Stress, Leidenschaft, Eigenmotivation) und soziale Aspekte (Schule, Familie, Stand im Team) bei der Herausbildung der fußballerischen Qualität im gleichen Maße eine Rolle spielen.
  2. "Wir" statt "Ich"
    Bei jedem Mannschaftsport spielt Teamgeist und die Identifikation mit dem Verein und mit der Mannschaft eine wichtige Rolle. Letztendlich kann ein gesunder Teamgeist ein Spiel entscheiden und spielt in der heutigen Ellenbogen-Gesellschaft, gerade in der privaten wie beruflichen Zukunft eine immer bedeutendere Rolle!
  3. Respekt, Disziplin, Fairplay vorleben und einfordern
    Der Spaß und Erfolg jeder einzelnen Mannschaft ist nicht nur vom fußballerischen Können der Spieler abhängig. Auch ein respektvoller, fairer und vertrauensvoller Umgang miteinander, sowie das Einhalten von festgelegten Regeln tragen sicher zum Spaß und Erfolg bei. Die Älteren sollen den Jüngeren als Vorbilder dienen. Dabei sind z.B. das pünktliche Erscheinen zum Training, sowie das sorgsame Behandeln der zur Verfügung gestellten Trainingsanzüge, Trikots, Taschen etc. kleine Puzzleteile im erfolgreichen Zusammenspiel eines Teams.
  4. Eigenmotivation vorleben und einfordern
    Sich selbst zu motivieren und "immer am Ball bleiben" ist manchmal gar nicht so einfach, schon gar nicht, wenn es - natürlich auch Niederlagen hagelt. Doch immer wieder aufs Neue, Kraft und "die richtige Einstellung" zum Spiel, zum Training und zur Mannschaft zu finden, ist eine Herausforderung, die es sich lohnt anzunehmen und vorzuleben. Das ganze Team wird letztendlich von einer positiven Grundeinstellung in jeglicher Form profitieren.
  5. "Zur Stärke erziehen"
    Die VfB Jugendabteilung will vorhandene Stärken jedes Einzelnen und darüberhinaus die Entwicklung eines positiven Selbstbildnisses fördern. Die Stärkung des Selbstbewusstseins spielt eine wichtige Rolle und das nicht nur im Mannschaftssport..
  6. Verantwortungsgefühl
    Jeder in der Mannschaft, nicht nur der Trainer und Betreuer, gerade auch die Eltern sollen Verantwortung in unterschiedlichen Bereichen tragen. Das Verantwortungs-gefühl der Einzelnen für die gesamte Mannschaft entwickeln - das soll durch eine gute Teamorganisation auf und außerhalb des Spielfeldes erreicht werden.